Tuesday, May 10, 2011

Elterliche Handy-Kontrolle?

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser sagt Klara S., eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern. Gemeinsam mit Jo und Nele lebt sie in einer hessischen Kleinstadt, fernab von allen Gefahren  einer Großstadt. „Ich möchte meine Kinder beschützen. Sie sollen ohne Probleme aufwachsen können.“ Diese verantwortungsbewusste Absicht setzt sie auf ihre eigene Weise um.

Vor einem Jahre bekam Jo sein erstes Handy.  Endlich konnte er sich mit Freunden verabreden und austauschen, also sein Leben gestalten, ohne dass seine Mutter über alles Bescheid weiß. „Mein Handy ist  wichtig, da sind sehr private Sachen drauf.“ Der vierzehnjährige musste jedoch kürzlich feststellen, dass seine Mutter, aus Sorge vor ungeeigneten Freunden, aber auch vor Porn- und Gewaltvideos, von denen man immer in den Nachrichten hört, sein Handy kontrolliert. „Ich weiß jetzt jederzeit wo er sich gerade aufhält, ich kann das auf einer Landkarte sehen. Ich weiß also ob er nach der Schule bei einem Freund war oder ob er mich anschwindelt. Und ich sehe alle ein- und ausgehenden MMS und SMS, so weiß ich sofort Bescheid wenn er anstößige Bilder oder Video erhält oder weiter gibt.“

Wie Klara S. suchen immer mehr Eltern nach einer geeigneten Lösung für diese Problematik. Denn laut einer Studie besitzen bereits mehr als 90 Prozent aller Kinder und Jugendlichen ein Handy, mit steigender Tendenz.

Mit PhoneBeagle  (http://www.phonebeagle.com) steht nun eine kostengünstige Softwarelösung zur Verfügung. Gegen eine geringe monatliche Gebühr können Eltern das Handy ihres Kindes vom heimischen PC aus, oder aber von einem anderen Handy aus überwachen. Sie können den aktuellen und frühere Aufenthaltsorte sehen.  Das Anrufprotokoll wird mit Namen aus dem Adressbuch und Anrufdauer angezeigt. Empfangen und gesendete SMS und MMS werden komplett dargestellt. Darüber hinaus werden auch noch die auf dem Handy abgerufenen Webseiten sowie installierte „Apps“ aufgezeichnet und können vom Elternteil geprüft werden. PhoneBeagle ist übrigens seit kurzem auch komplett in deutscher Sprache erhältlich.

Jo hat selbst keine Angst vor den Gefahren der Handywelt. Klingeltonabos und Chats hat er bisher nicht genutzt. Seine Mutter habe ihm das auch verboten. Auch bei der Frage nach Gewaltvideos wirkt er entspannt. „Ich weiß, dass es gewalttätige und Porno-Handyfilme gibt.

Allerdings fehlt Kindern bei gewaltverherrlichenden Videos natürlich das rechtliche Vorstellungsvermögen.  So ist nämlich gemäß §131 StGB nicht nur das Herstellen, sondern auch das Verteilen solcher Inhalte strafbar. Juristen fordern Deshalb eine Kontrolle von Kinderhandys. Eine Unterlassene Kontrolle kommt der Verletzung der Fürsorgepflicht und einem Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz gleich.

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