Thursday, May 26, 2011

10 Goldene Regeln für die Handy - Nutzung

Ob simsen, Fotos und Videos machen, im Internet surfen, Musik hören und tauschen, elektronische Spiele oder Datenübertragung per Bluetooth und Speicherkarte – das Handy bietet mittlerweile Möglichkeiten, die weit über das Telefonieren hinausgehen.
Ständig kommen neue Funktionen hinzu und werden weiter entwickelt. Umso wichtiger ist es, dass Eltern über diese Entwicklungen informiert sind und einige Regeln für den kindgerechten Umgang beachten.

Die 10 Goldenen Regeln für die Handy-Nutzung

1. Das erste Handy

Eltern sollten ihren Kindern für das erste Handy Nutzung und Kosten des Telefons verständlich erklären. Die allgemeine pädagogische Empfehlung lautet: nicht vor dem neunten Geburtstag.
Für jüngere Kinder kann ein „Notfallhandy“ durchaus sinnvoll sein, wenn zum Beispiel der Schulweg sehr lang ist.

2. Was ist vor Vertragsabschluss zu berücksichtigen?

Vor dem Abschluss eines Vertrages sollten Eltern überlegen, wofür ihr Kind ein Handy braucht: Sollen Tochter oder Sohn vor allem erreichbar sein, nur in dringenden Fällen telefonieren und verfügen sie noch nicht über regelmäßige Einkünfte, dann empfiehlt Ihnen SCHAU HIN! so genannte Prepaid-Karten mit Guthabenkonten zu empfehlen. Je nach Taschengeldlage kann über Zeitpunkt und Umfang entschieden werden, wann die Karte wieder aufgeladen wird. Nach Aufbrauchen des Guthabens können die Kinder zwar nicht mehr selbst telefonieren, allerdings können sie weiterhin angerufen werden.

3. Welcher Handyvertrag kommt für mein Kind in Betracht?

Entweder schließen Sie einen Vertrag mit langer Laufzeit ab oder Sie kaufen ein Handy mit Prepaid-Karte. Die Prepaid-Karte ist Kindern zu empfehlen, da sie damit nur ein begrenztes Guthaben zur Verfügung haben. Bei dieser Lösung ist das Telefonieren zwar teurer, schützt aber vor hohen Kosten. Auch ein Laufzeitvertrag mit monatlicher Kostenbegrenzung oder ein spezieller Vertrag für Kinder und Jugendliche ist bei vielen Anbietern erhältlich.

4. Wie kann ich die Kosten kontrollieren?

Nicht nur bei Laufzeitverträgen, sondern auch bei Handys mit Prepaid-Karte ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Kind über die Kosten für Gespräche und Kurznachrichten (SMS und MMS) sprechen. Ein kleiner Einnahmen- und Ausgabenplan hilft. Vorsicht bei Klingeltönen, Logos und Spielen fürs Handy! Diese Angebote sind in der Regel teuer. Einzelne Abrufe für solche Angebote kosten schnell ein paar Euros. Grundsätzlich bieten Prepaid-Verträge die Möglichkeit, Kosten zu kontrollierenWählen Sie einen Mobilfunkanbieter bei dem Sie bestimmte Sonderrufnummern und Premiumdienste sperren lassen können. 

5. Wer ist für das Zahlen der Rechnungen bei Handys mit langer Vertragslaufzeit verantwortlich?

Für die Kosten, die sich aus einem Mobilfunkvertrag ergeben, ist stets derjenige verantwortlich, der den Vertrag unterzeichnet hat. Da die Anbieter in der Regel mit Minderjährigen keine Verträge abschließen, werden meist die Eltern gebeten, den Vertrag zu unterschreiben. Die Eltern sind dann in der Folge auch für die Zahlung der Rechnung verantwortlich.

6. Gibt es kindgerechte Handys?

Einige Hersteller bieten Mobiltelefone speziell für Kinder an. Sie bieten Eltern die Möglichkeit, individuell nach den Fähigkeiten des Kindes, Funktionen an- oder abzuschalten.

7. Wie gefährlich ist die Strahlung der Handys?

Die Frage nach dem Einfluss von Handystrahlungen wird oft von Eltern gestellt. Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die eine gesundheitsschädigende Wirkung von elektromagnetischen Feldern gezeigt haben. Besonders zu den langfristigen Wirkungen und zum Einfluss auf Kinder wird weiter geforscht. Bei der Auswahl eines Handys sollten Sie auf den sogenannten SAR-Wert des Handys achten, ist dieser gering, so ist die Sendeleistung des Handys gering.

8. Kann man das Strahlenrisiko verringern?

  • Halten Sie das Handy erst nach aufgebauter Verbindung ans Ohr.
  • Achten Sie auf guten Empfang, das minimiert die Strahlung.
  • Empfehlenswert sind Headsets: Sie haben einen separaten Kopfhörer und sorgen für Abstand zwischen Kopf und Antenne (im Handy).
  • Die Kabel sollten einen so genannten Frequenzfilter besitzen. Dieser weist die Funkwellen ab.
  • Achten Sie auch auf die vom Hersteller angegebenen SAR-Werte Diese zeigen die Strahlenenergie des Handys an und sollten möglichst gering sein Eine Liste über die SAR-Werte ist über das Internet unter der Adresse www.handywerte.de einsehbar. Im Fachhandel können Sie sich ebenfalls über die SAR-Werte der unterschiedlichen Modelle informieren. 

9. Gibt es Benimm-Regeln fürs Handy?

Kinder sollten dazu angeleitet werden, bei Veranstaltungen oder privaten Anlässen das Mobiltelefon auf lautlos zu stellen. Im Schulunterrichts gilt ganz klar: Handy auf lautlos stellen und wegpacken. Bei Telefonaten in der Öffentlichkeit nicht zu laut sprechen und - zum Beispiel in Fußgängerzonen - während des Telefonierens einen relativ ungestörten Platz suchen. In öffentlichen Verkehrsmitteln sollte keine laute Musik gehört werden, das belästigt die Mitmenschen.

10. Handy als Statussymbol?

In der Tat sind Handys längst mehr als "nur" Mobiltelefone. Sie sind ausgerüstet mit multimedialen Funktionen wie Radio, Internet und MP3-Player sowie im modernen Design. Die „coolsten“ Handys sind aber nicht immer die günstigsten. Kinder brauchen diese Vielfalt der Handyfunktionen nicht. Mit Blick auf die Vielfalt der Angebote gilt es stets, Preis und Leistung zu prüfen.

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